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Chrysotil wird nicht auf die Liste der gefährlichen Stoffe der Rotterdam-Konvention genommen

  • 22-06-2023

  • Chrysotil wird nicht auf die Liste der gefährlichen Stoffe der Rotterdam-Konvention genommen

Während Russland weiterhin Chrysotil, also Weissasbest, fördert, nutzen dieses mineralische Produkt Länder wie Indonesien, China, Vietnam und mit einem Drittel der Weltproduktion insbesondere Indien.

Seit über 20 Jahren wird versucht, diese meistverwendete Form von Asbest auf die Liste gefährlicher Stoffe der Rotterdam-Konvention zu setzen. Damit wäre die Nutzung von Chrysotil zwar nicht automatsch verboten, doch sobald ein Stoff auf dieser Liste steht, sind die Exportstaaten verpflichtet, die Importländer über die gesundheitlichen Gefahren zu informieren.

An der Triple COP Anfang Mai 2023 in Genf versuchten verschiedene Länder, darunter auch die Schweiz, eine neue Liste einzuführen, die nur für jene Staaten verbindlich wäre, die sie ratifizieren. Leider ist selbst dies nicht gelungen, der Vorschlag verfehlte knapp die nötige Dreiviertelmehrheit der Vertragsstaaten der Rotterdam Konvention. Damit bleiben aus wirtschaftlichen Gründen gravierende, gesundheitliche Konsequenzen für weitere Jahrzehnte bestehen, meist ohne Wissen der Betroffenen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht davon aus, dass jährlich über 200'000 Menschen an asbestbedingten Krankheiten sterben.

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