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Wohngifte

Die Herkunft von Materialbelastungen durch Schadstoffe kann sehr unterschiedlicher Natur sein. In Innenräumen wurden bis heute hunderte von chemischen Verbindungen nachgewiesen. Potentielle Schadstoffe für Mensch und Umwelt sind praktisch überall vorhanden.

Nicht jeder schadstoffhaltige Baustoff ist gleichzeitig auch unmittelbar gesundheitsgefährdend. Das Gros der Bauschadstoffe wird erst bei unsachgemässen baulichen Eingriffen potentiell gefährlich.

Zudem müssen sogenannte „weiche Faktoren“ berücksichtigt werden. Allergiker wie auch Kinder reagieren beispielsweise rascher auf bestimmte Stoffe, als Personen mit einem starken Immunsystem. Die persönliche Wahrnehmung, ebenso wie eine Beeinflussung der Befindlichkeit kann sehr unterschiedlich sein.

Das Raumklima ist wesentlich für unser Wohlbefinden. Verschiedene Faktoren wie Schimmelpilze, Lösungsmittel, Strahlungen oder Schadstoffe können die Luftqualität massgeblich negativ beeinflussen. Ob eine Verbindung ein Schadstoff ist und die Gesundheit beeinträchtigt oder gar schädigt, hängt von verschiedenen Faktoren, respektive des Stoffes ab. Im Wesentlichen massgebend für die Beeinträchtigung oder Schädigung der Gesundheit sind die Raumluftkonzentration und die Aufenthaltsdauer in den betroffenen Räumen.

Eine Vielzahl von möglichen Symptomen wie Allergien, Kopfschmerzen, Müdigkeit etc. wird in Zusammenhang mit Wohngiften gebracht. Man umschreibt dies oft mit „sick building syndrome“. Akute Beschwerden und Krankheiten haben aber oft andere Ursachen, weshalb bei starken oder längerfristigen Beschwerden der Hausarzt konsultiert werden sollte.

Wenn die Ursache der Beschwerden nicht ausgemacht werden kann, sind Untersuchungen auf Wohngifte sinnvoll. Diese Abklärungen können Stoffe wie Formaldehyde, Ketone und Aldehyde, Pentachlorphenol, leichtflüchtige Verbindungen (VOC), Phtalate und Schimmelpilze umfassen.

Im Normalfall wird die Raumluft mittels sogenannten DNPH-Passivsammlern überprüft. Dabei wird das Adsorptionsmaterial möglichst mittig im Raum aufgehängt, wo sich die Stoffe durch Diffusion über einen längeren Zeitraum (24 Stunden bis zu mehreren Tagen) anreichern können.

Je nach Befund werden betriebliche oder bauliche Massnahmen definiert und vorab testweise ausgeführt, oder falls angezeigt, wird ein detaillierterer Gebäudecheck durchgeführt. Das Gros der potentiellen Bauschadstoffe kann mittels aktiven Raumluftmessungen untersucht werden. Dazu gehören vorab Asbestfasern, Polychlorierte Biphenyle (PCBs), Chlorparaffine (CPs) und Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs). Aber eben auch „Wohngifte“ wie Holz- und Flammschutzmittel, Flüchtige organische Verbindungen (VOC) z. B. aus Klebstoffen und viele mehr.

Krebserregende Radonausgasungen in der Raumluft können mittels Dosimeter (3 Monate) oder in einer Aktivmessung mittels AlphaGuard während einer Messperiode von 3-5 Tagen bestimmt werden.

Aus Kosten-Nutzen Überlegungen ist es in den meisten Fällen von diffusen Befindlichkeitsstörungen sinnvoll, zuerst mit Betroffenen ein Interview zu führen und einen Fragebogen bezüglich der vorhandenen Beschwerden auszufüllen. Aufgrund einer Begehung mit Sichtbeurteilung und dem Studium der Baugeschichte können potentielle Bauschadstoffe im Ausschlussverfahren ausgeschieden werden.

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